JAHRESRÜCKBLICK 2022

JAHRESRÜCKBLICK 2022

street photography mallorca workshop

 

Das Leben wird vorwärts gelebt und rückwärts verstanden! Durch die Street Photography existieren die Vergangenheit und die Zukunft für mich im Hier & Jetzt! Die Zeit Revue passieren lassen. Mit Ausblick auf die Zukunft. Wer hätte das alles so gedacht? Die Sache mit der Wahrnehmung ist eine komplexe Angelegenheit!

 

LEBEN. UNGESTELLT. ECHT.

Jahreskalender
Meine analoge Agenda

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

                         

                             Hier steht (fast) alles drin! Mein 10Jahresanweiser.

 

Geht Euch das ähnlich? Habt Ihr das Gefühl das Jahr ist mal wieder sowas von irre vorbei und Du hast nicht viel erlebt oder geschafft oder, oder? Ich habe inzwischen gelernt, mir selbst auf die Schultern zu klopfen: an einem Tag, in einer Woche, in einem Monat, an einem Wochende, in Jahrzehtschritten, in einem halben Jahrhundert!! Das war nicht immer so! Das gestatte ich mir! Nicht überheblich! Selbstkritisch und konstruktiv! Denn auch die Dinge, die nicht so gut gelaufen sind, gehören dazu ( es sind die Krisen, die uns weiter bringen!)

Und so ist es auch mit meinem JAHRESRÜCKBLICK 2022! Jetzt im Resumee stelle ich fest, es war ein fantastisches Jahr ... so hatte ich es nicht auf dem Schirm ... doch lest selbst!

Die Poesie des Zufalls (Street photography und Poesie)

Wunderbar

Die meisten werden es wissen: >>> Gudrun Otten und ich sind nicht nur privat ein Paar sondern auch gemeinsam sehr kreativ wie z.b. unser gemeinsames >>> Buch.  Gleich zu Beginn des Jahres, haben frau otten® und ich wieder ein  gemeinsames Projekt gestartet: "Das Bild lieben wie die Worte"!

Poesie und Straßenfotografie kommen aus dem Moment heraus. Schon Sekunden später ist dieser Moment unwiederbringbar in seine Bestandteile zerfallen. Es ist das Jetzt aus dem solche Arbeiten heraus entstehen. Die Bilder lieben wie die Worte ist eine CO_CREATION in der Bild und Sprache gemeinsam wirken. In meinem         >>> Blogartikel vom Oktober 2021, erkläre ich ausführlicher, was es damit auf sich hat ... .

Das ganze Jahr hat es uns eine Freude bereitet, jeden Monat meine Bilder mit den Poèmes auf die Reise zu schicken.

Es war sehr erfolgreich und wir haben für 2023 "Das Bild lieben wie die Worte" Vol. II gestartet. Mehr darüber findet ihr hier, wenn Ihr auf den Button klickt >>>

Daraus ergab sich Ende des 2021 eine wunderbare Zusammenarbeit mit der Musikerin >>> Susanne Böhm! Sie fragte mich, ob sie ein Bild von mir improvisatorisch verklanglichen dürfte? Das Coverbild unseres Projektes hatte es ihr besonders angetan. Technisch gut aufgestellt, machten wir einen Zoom Call und Susanne spielte zu diesem Bild auf dem Flügel! Was für eine Reise!!

 

 

Die Bilder lieben wie die Worte
Die Poesie des Zufalls

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

                                                          Unna |06|21|

 

Während die Musik spielte, wurde ich in ein Zugabteil katapultiert, der Hintergrund rauschte unscharf vorbei und nach einer Weile, begann sogar der Zigarettenrauch sich zu bewegen ... UNFASSBAR TOLL!

 

Nach dieser Erfahrung drehten wir den Spieß um und Susanne schickte mir ein kurzes, improvisiertes Klavierstück von 1:34 Minuten Länge!

Ich reiste im Februar nach Barcelona um (nicht nur, siehe weiter unten Co2 Abdruck) dafür ein passendes Bild zu schiessen! Wieder ist bei mir unglaubliches passiert ... eine wahnsinnig tolle Erfahrung, wie ich dann schlußendlich zum finalen Bild kam.

Die ganze, ausführliche Story findet ihr, wenn Ihr auf den Button klickt >>>

Am Ende haben wir fast ein ganzes Jahr lang immer wieder daran gearbeitet!

Technische Verbesserungen und inhaltlich interpretierte wieder >>>Gudrun Otten das Projekt mit ihrem Poème. Wir haben Probesitzungen mit Teilnehmer*innen gemacht und uns damit bei Kunstwettbewerben beworben.

Es wurde praktisch nie wirklich veröffentlicht! Aber jetzt!

 

Mein Tip:

legt das Handy weg und spart es Euch auf, wenn Ihr an Eurem Computer sitzt! Hört möglichst mit einem Kopfhörer. Dann nehmt Euch 2 1/2!! Minuten Zeit.

1 Minute macht Ihr bitte gar nichts, ausser daß Ihr absolute Ruhe habt. Nichts soll Euch stören!

Dann drückt Ihr auf Play!

Viel Freude Euch auf Eurer Reise!

 


Will ich international (in der Street Photography) sein?

Fazit: Ab jetzt Deutsch!

Die spontane Antwort ist: claro que sí! Aber!

Wer engagiert in der Street Photography unterwegs ist, tummelt sich auch auf internationaler Ebene! Das ist bei mir auch der Fall, natürlich! Auf Instagram sind 80% meiner Follower international! Alle wichtigen Ausschreibungen von Wettbewerben sind in Englisch. Also habe ich die Texte auf meiner Webseite und die meisten Texte in Social Media zu meinen Bildern in Englisch geschrieben.

Meine Workshops aber, halte ich am liebsten in Deutsch!!

 

Warum das so ist, liegt nahe: es ist meine Muttersprache! Mit ihr kann ich mich am besten ausdrücken, auch wenn es mal kompliziert wird. Kann spontan und schnell sein, Metaphern verwenden, wirklich in die Tiefe gehen ...

 

jfk mit zwei Frauen
corporate street in Hamburg

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

         

            Meine MALLORCA STREET PHOTOGRAPHY WORKSHOPS

                                            sind in deutscher Sprache!

                             photo credit: Kathrin Sorgenfrey; während eines Shootings in Hamburg 2022

 

Wenn ich also deutschsprachige Teilnehmer in meinen Workshops willkommen heissen will, sollte ich sie auch in dieser Sprache ansprechen.

Außerdem ist da noch eine Kleinigkeit, die mich Zeit meines Lebens begleitet ... darauf gehe ich in diesem Jahresrückblick weiter unten noch intensiver ein ( Raus aus der Komfortzone: die Sache mit meiner Sprache!) Wahrscheinlich erst gaaaanz am Schluß, denn darüber zu schreiben, fällt mir nicht so leicht.

Ich entscheide also, wenn ich über das Jahr reflektiere und in die Zukunft schaue: meine Postings in Social Media und die Texte auf meiner Webseite, werden hauptsächlich in deutscher Sprache sein ... vielleicht ein kleiner Mix!

Why not? ¿Por qué no?


Der Klimawandel

Immer auf die Kleinen

... beschäftigt mich schon.

Nicht erst seit Frühjahr 2020 mit Corona (seitdem hat sich so einiges verändert, bei mir und in der Welt), sondern schon weit vorher.

Da ich seit mehr als 20 Jahren auf einer Insel lebe, bin ich schon auf den Flieger angewiesen. Es geht auch die Variante Fähre/Auto bzw. Bahn, doch die Fähre haut Co2mässig so rein, daß es praktisch keinen Unterschied in den Emissionen macht! Das würde sich ändern, wenn die Schiffe endlich mal nicht mehr mit Schweröl betrieben werden, sondern mit Wasserstoff oder elektrisch! Machbar ist das alles!!

 


Preis und Zeit! Eine ziemlich üble Kombination ...

 

Ich will ehrlich sein: da sind noch ein paar wichtige Unterschiede, wie da sind z.b. der Zeitfaktor und der Preis!

Wenn ich von Mallorca nach z.b. München fliege ( nicht termingerecht, sondern vom Termin her flexibel, wegen der Angebote) ist die reine Reisezeit, von Haustür zu Haustür Hin und Zurück, ca. 10 Stunden (Ich weiß, daß die meisten sich sooo sehr freuen zu sagen: "Deutschland-Mallorca sind 2 1/2 Stunden!" Das sind reine Flugzeiten. Sie vergessen leider gerne die andere Zeit drumherum!) und die Kosten dafür belaufen sich in etwa auf 200,-€! Nehme ich die Fähre und fahre weiter mit dem Zug, bin ich ca. 35 Stunden unterwegs und bezahle 500,-€ für die beiden Strecken (wohlgemerkt Super-Sonderangebot)!

Das zum Klimawandel!

Im Außen verändert sich kaum etwas ... also muß ich bei mir selbst anfangen!

 

 


 

Ich behaupte mal, seit ich wählen darf (1979) unterstütze ich die Grünen! Den sauren Regen, das Ozonloch und die Ölkrise (warum gibt es eigentlich keine freien Flug- und Autosonntage jetzt in der "Energiekrise"?) haben wir überdauert. Wir waren in den 70igern gegen Vietnam und die amerikanische Herrscherpolitik und in den 80igern gegen Natodoppelbeschluß, Pershings und Kalten Krieg, Atomkraft und Irakpolitik auf den Straßen! Plastik gab es sogut wie gar nicht in den 70igern! Dinge wurden repariert, nicht ersetzt! Das ist für mich Nachhaltigkeit in Umwelt und Arbeitsmarkt!

 

Meine Schuldigkeit für etwas zu sein oder gegen etwas zu demonstrieren habe ich wohl hinter mir. Nicht das ich mich auf die Autobahn geklebt oder Kunstwerke in Museen besprüht habe, aber immerhin war ich im Schanzenviertel und Hafenstraße bis sie von der Polizei geräumt wurden (kennt das noch jemand?) Anfang der 80iger dabei ... Auch die Fußball WM, während der Militärdiktatur in Argentinien habe ich TVtechnisch, mit vielen anderen boykottiert und dagegen demonstriert; die FIFA hat das nicht beeindruckt! Übrigens ein EINZIGER hatte die Eier dagegen zu stehen und nicht zu erscheinen: kein anderer als Johann Cruyff; der Beste Fußballer der Welt damals! Hat es etwas genutzt? Wohl kaum! Heute tragen sie noch nichtmal eine Lovebinde! Korruption und Interessenlobby gewinnen immer noch. Die WM wurde gerade in Katar ausgetragen! Pfui!!

Während die Regierungen immer noch weiter auf Wachstum bauen und gleichzeitig den Klimawandel propagieren (wie soll das gehen?), sind es doch wir Kleinen, die die Suppe auslöffeln sollen!

Wir werden nicht die Welt retten, wenn wir nicht alle unser innerstes Klima ändern!

 

 

Skulptur hält sich die Augen zu
Denk ich an Deutschland in der Nacht ...

aus meiner Serie >>>"Taggedanken"; nach Heinrich Heine

 

 


Der Co2 Abdruck eines Straßenfotografen

... da hat doch jeder seine eigene Messlatte!

Jeden Monat in eine andere europäische Stadt! Das war mein Plan für 2022, auf der Suche nach großartigen Straßenmotiven und urbaner Energie. Darf ich das in diesen Zeiten? Natürlich darf ich das!

Doch was ich machen kann: mich so klimaneutral wie möglich bewegen ( hier auf der Insel fahre ich so gut wie immer öffentlich!) und ich kann mich reduzieren & kombinieren. So kombiniere ich meine Aufträge für >>>

auf dem spanischen Festland oder in Deutschland mit meinen Workshops, privaten Besuchen oder von Messen bzw. Festivals. Ich hänge noch ein paar Tage dran in einer Stadt oder wie im Sommer während meiner Deutschlandtour  hatte ich meine Basis bei meinem Bruder in Unna/Westf. Von dort aus schwärmte ich dann aus. Die Liste in diesem Jahr ist wirklich lang und ich bedanke mich beim Universum, daß ich das machen durfte. München, Bordeaux, San Sebastian, Barcelona; Cork, Dublin; London; Dortmund, Berlin, Hannover, Hamburg, Düsseldorf, Kassel, Köln, Frankfurt, Luxembourg, Sevilla, Gibraltar, Marbella, Paris und natürlich immer wieder Palma de Mallorca!

 

jfk in einer Koje im Hostel Sevilla
Relaxing im Hostel

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

                             

                             Übernachtungen immer in Hostels!

                                    Cool, Günstig & Street Pur.

                                Hier in Sevilla >>> "Black Swan"

 

Der Unterschied zwischen einem Touristen und einem Reisenden, ist die Freude nichts mehr zu verlieren, sondern alles zu entdecken! Du bist an nichts, nicht an irgendeine Gewohnheit gebunden. Das ist pure Freiheit und die Möglichkeit zur Fähigkeit , die eigenen Transformationen zu genießen. So viele Fenster, so viele Augen, so viele Straßen, so viele Leben werden auf einer Reise entdeckt.

 

"Die Welt offenbart sich denjenigen, die zu Fuß gehen!"

>>> (Werner Herzog)

 

Preisfindung in der (Street-)Fotografie??!

Authenzität

Was sollten meine Prints wohl kosten? Wie ermittel ich einen Preis, der angemessen ist und mit dem ich mich wohlfühle?

Sehr verbreitet zur Berechnung ist die Formel (Breite + Höhe) x Faktor! Breite und Höhe beziehen sich natürlich auf die Größe des Drucks. Der Faktor hingegen ist variabel und abhängig von der Bekanntheit.  Das heißt, wenn meine Bilder schon bekannt sind, ausgestellt bzw publiziert oder gar schon prämiert wurden, steigt der Faktor!

Am Anfang hieße das bei einem Bild von (30+40cm) x2 = 140,-€; bei etwas mehr Bekanntheit Faktor 4 und dort, wo ich z.z. stehe Faktor 7! Also (30+40)x7= 490,-€! Das ist die gängiste Formel. Bei Ausstellungen hingegen, kommen dann noch einmal 100% obenauf, denn der Galerist nimmt ca. 50% Provision bei Verkauf. In diesem Fall kommen natürlich noch die Kosten der Präsentation dazu!

Meine Überlegungen dazu sind etwas anders: ein Bild von mir, unabhängig der Große, als Gallery Print auf hochwertigstem Hahnemühle kostet 500,-€ + Herstellungkosten + eventuell Versand! Das heisst ein Abzug in 9cmx13cm kostet 510,-€, in 120cmx80cm 590,-€ jeweils + Versand! Natürlich gibt es sie auch in verschiedenen Ausführungen (Acryl, Alu-Dibond, Leinwand etc. ), da kommen die Herstellungskosten hinzu!

Der Käufer bezahlt nicht die Größe des Papiers, den Materialwert oder die Arbeitstunden ... sondern: die Erfahrung über Jahrzehnte, mein ganzes Leben steckt in einer 1/500 Sekunde, wenn ich auf den Auslöser drücke und auf ewig einen Moment fest halte!

 

 

Bei meiner >>> Rahmerin meines Vertrauens!

 

 

 

Bei meinen Workshops sagen viele meiner Kollegen, ich wäre zu preiswert! Schlussendlich, denke ich, sollte ich ein gutes Gefühl bei meinen Preisen haben! Ein gutes Gefühl heißt für mich authentisch sein! Dazu möchte ich eine Geschichte erzählen (der Fotograf möchte nicht genannt werden): Vor zwei Jahren wurde ein Bild auf dem wohl weltweit renomiertesten Street Photography Festival als Bild des Jahres gekührt. Mir ist es schon viel früher im Netz aufgefallen und dachte damals schon: das wird eine Ikone! Dieses Bild ist so wunderbar und ich trug sehr lange den Gedanken in mir, einen Print davon kaufen zu wollen. Irgendwann war es dann soweit , ich kontaktierte den Fotografen und er schrieb mir zurück, ich könne einen hochwertigen Druck in 15cmx21cm für 800$ erstehen! Wow! Ich schrieb ihm zurück, daß ich nicht handeln wolle aber z.z. meine Finanzen dies nicht zulassen würden. Ich käme später noch einmal auf ihn zurück. Am nächsten Tag schrieb er mir, er würde auch manchmal Drucke verschenken!

Flash! Ich will es kurz machen: wir haben am Ende dann "Warentausch" gemacht! Jetzt hängt der gerahmte Print an unserer Wand und ein gerahmter jfk bei ihm in New York. Das zu: das Gefühl muß stimmen!

Ich habe auch schon Prints verschenkt!

 


Die Sache mit New York

Von Großartig bis zum Desaster ...

Apropos New York. In den 80igern habe ich den Nordamerikanischen Kontinent inklusive Kanada mehrere Monate bereist. 14 Tage davon war ich in Big Apple und meine Erinnerungen sind immer noch großartig daran. Mein Erlebnis, daß ich in der Küche des berühmten "Riverside Cafè`s mit der hübschen Köchin Rezepte austauschte und Gin Tonic trank war ebenso grandios, als ich voll stoned die halbe Nacht die Brooklyn Bridge mit meinem Sony Walkman hin und her gegangen bin, mit "Purple Rain" von Prince im Ohr, das gerade heraus kam. Awesome!! Jedesmal wenn ich das Lied höre, bin ich sofort wieder dort ... eines meiner wunderbarsten Erlebnisse in meinem Leben. Da war ich Anfang 20.

 

Im Januar 2020 hat die ganze Familie zusammen gelegt und die Basis für frau otten® zum Jubiläum für eine Reise nach NY geschaffen! Den Rest hätte ich drauf gelegt und es wurde für Mitte Mai geplant! Wir alle wissen: Corona kam dazwischen! Und da wir uns nicht impfen lassen, werden wir wohl in nächster Zeit auch nicht dorthin kommen! Ich hoffe, die Impfpflicht für die Einreise wird irgendwann zurück genommen!

 

Allein schon aus dem Grunde, daß ich wirklich viele New Yorker Streeter online kenne und ich sie gerne persönlich kennenlernen würde (siehe oben)! Aber auch um frau ottens® >>>"Paula und Theo" an Ort und Stelle zu betrachten: in der >>>Sketchbook Art Library Brooklyn!

 

Street Photography Workshop bei Dir zuhause

Deine Welt neu erleben ...

Es ist eine irrige Annahme, die Straßenfotografie funktioniere nur in großen Städten! Ja, New York oder London sind schon, allein von den Eindrücken her, große Herausforderungen und wahnsinnig spannend. Sie können einen aber auch erschlagen! Unlängst hörte ich im deutschen Podcast >>> Gate7 visuelles Story Telling in der Fotografie, eine Folge mit einem deutschen Streeter, der über seinen NY Besuch berichtete ... Er sagte es zwar nicht explizit aber ich denke, er war völlig überlastet und konnte sich gar nicht auf die vielen Eindrücke einlassen. Auch ein Bild habe ich bis jetzt noch nicht gesehen. Stattdessen berichtete er vom Müllproblem New Yorks und das der Time Square ein unmöglicher Bubble Gum Ort wäre!?? Er hat NY nicht verstanden!

Ich fotografiere in Paris, Madrid, Dublin oder Berlin nicht viel anders als in meinem Dorf! [Das liegt daran, daß ich mit meinen inneren Bildern unterwegs bin. Ich sehe die Welt durch meine Brille! Wohl wahrnehmend, daß sich mein Innerstes an den wechselnden Orten und Räumen reibt und neues entsteht. Eine Routine kommt da nicht auf.]

>>> nach Wolfgang Zurborn . 

Gerade heute bin ich auf meiner täglichen Tour durch unser Dorf auf einen neuen Blick gestoßen! Tausenmal bin ich da schon her gegangen: heute stand zur Abholung gestelltes Verpackungsmaterial davor und ließ mich an diese Geschichte denken: "Olé"!

 

Playtime von jfk
Neue Blicke von jfk

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

                Ein neuer Blick in meinem Dorf!

 

 

Solche Erlebnisse und Gespräche mit meinen Workshopteilnehmer*innen, brachten mich auf die Idee zu den Menschen nachhause zu fahren, um ihnen in ihrem Umfeld - das ihnen ja sooo bekannt ist - die Augen zu öffnen!

Ein  >>>Workshop bei ihnen zuhause!

Während meiner Zeit als Privatkoch

( ah, hatte ich das noch nicht erwähnt: über 40 Jahre Gastronomie, in den 80igern der jüngste Sternekoch Deutschlands und 12 Jahre selbständig als Privatkoch auf Mallorca unterwegs! Alles vor Corona!),

habe ich unzählige Kochkurse in den Küchen der Gastgeber gegeben! Was macht es für einen Sinn, in einer Profiküche den Teilnehmer*innen die Kunst des Kochens zu demonstrieren. Nein! In ihrer Küche, mit ihrem Ofen, ihrem Geschirr und ihren Töpfen! Und mehr als einmal sagten sie begeistert, sie hätten nicht gewußt, was alles in ihrer Küche möglich ist!

Es kann aber muß nicht Superlative sein! Manchmal hemmt die große Welt ...

Man muß nicht unbedingt in die Ferne schweifen.

 

Es genügt, die Augen und den Geist zu öffnen!

 


Zwischen Wahrnehmung und Interpretation

LEBEN. UNGESTELLT. ECHT.    Hinfühlen, Hinhören, Hinsehen.

 

 

 

Niemand sieht die Welt so wie Du.

 

Also kann auch niemand anderes die Geschichten so erzählen,

 

wie Du sie zu erzählen hast!

 

Einen kurzen Exkurs darüber in meinem Leben, habe ich dieses Jahr in diesem >>>Blogartikel

geschrieben ...

 


Meine neue Kamera ... Die x100v

Leica oder Fujifilm?

Im Oktober 2021 hatte ich den Super Gau! Während des 3. Mallorca Street Photography Walks versagte mein "Baby" ( Lumix Gm5; mit Leica 50mm) ihre Dienste! Eine Back Up Kamera hatte ich nicht! Ich darf mir gar nicht vorstellen, wenn das bei einem Corporate Street Job passiert! Ein bischen naiv von mir, würde ich sagen! Natürlich brachte ich sie zum Arzt und dieser sagte, die Operation würde ca. 6 Wochen dauern. ¡Vale!

Wie sooft sind Krisen Chancen. Das Sprungbrett zu einer neuen Kamera. Zur Überbrückung lieh mir meine Tochter ihre Nikon und ein befreundeter Fotograf überließ mir jeweils für 2 Wochen die zwei Kameras, für die mein Herz schlägt zum Ausprobieren! Die Leica Q und die Fujifilm x100f!

 

Das war eine sehr coole Sache. Leider hatte er wohl gehofft, ich würde ihm eine Kamera abkaufen?! Beide waren ziemlich ausgenudelt, schlecht behandelt und außerdem kam heraus, daß wir so gar nicht auf einer Wellenlänge sind!

Aber das ist eine andere Geschichte.

 

Die Leica Q2 mit ihrem fest verbauten Leica Summilux 1:1.7/28 ASPH. 28mm ist mit 35mm die klassische Brennweite für Street Photography ( Das liest sich so, als ob ich davon Ahnung hätte "I didn’t really know anything about photography, but I loved the camera." >>>William KLein – Du machst mit dieser Kamera nicht bessere Fotos aber ich denke, die Kamera macht etwas mit Dir und dann machst Du bessere Fotos! Ca. schlappe 7.000,-€ sind auf den Tresen zu legen, wenn man das ganze Paket haben will ( also Kamera + Akku + Stramp + Blende etc.). Dann gäbe es da noch die Neuauflage der M11, die besonders für die Festbrennweitskeptiker geeignet ist für ca. 8.500,-€ ohne Objektive. Die drei Klassiker dazu ( 28, 50 oder 85mm ) bist du bei ca. 20.000,-€!! Der Traum ist noch nicht ausgeträumt ...

Heute habe ich einen Spruch gelesen: "Wenn Du Dir die Dinge nicht 2x kaufen kannst, kannst Du Dir das nicht leisten!" Na denn!

 

Kamera Fujifilm x100v mit einem Portrait von jfk
Fujifilm x100v

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

                              

                              Meine "Black Box", Fujifilm X100V

                                    hier mit Fujinon WCL-X100

                               aus 23mm Festbrennweite = 28mm

 

Ich habe mich für die Leica des "Kleinen Mannes" entschieden. Seit einem Jahr habe ich nun die Fujifilm x100v sogut wie im Dauereinsatz. Nach einer Eingewöhnungsphase, ist meine Black Box ( so heißt sie und sie ist eine Dame; all meine Dinge, die mir wichtig sind, haben einen Namen!!) zu einer Traumbegleitung geworden!

Gegenüber der x100f hat sie ein klappbares Display, einen wesentlich verbesserten Sensor und 26 Megapixel (viel Megapixel bedeuten nicht immer unbedingt bessere Qualität). Hier ist es jedoch der Fall! Tolle Haptik, unauffällig und sexy! Für ca. 2.500,- € ist sie mit Zubehör und Erweiterung (WCL-X 100) meine geworden!

 

Mein Lumixbaby ist repariert, strahlt weiter und ist mit ihren drei Objektiven nicht nur meine Back Up Kamera

geworden.

 

 


Ausstellungen und Wettbewerbe

Seine Bilder als Galleryprint, gerahmt, hinter  Glas und dicken Passepartouts an der Wand einem Publikum zu präsentieren ist immer noch der Traum eines jeden (Foto-)Künstlers.

Das Gleiche gilt für internationale Wettbewerbe, denn einmal unter den Finalisten oder sogar auf dem Treppchen heißt dies: internationale Bekanntheit, mehr Reichweite und Interesse und immer auch werden die Winner- und Finalistenbilder in einer Gemeinschaftsausstellung gezeigt. Je besser die Platzierung, desto höher wird der "Martktwert" Deiner Fotos. Außerdem ist die Chance ziemlich groß, daß die internationale Presse auf Dich aufmerksam wird und Du Fotoaufträge bekommst. Ein größeres Interesse des Publikums an Deinen Workshops und Verkäufen Deiner Prints ist selbstverständlich.

Es ist ein langer, schwieriger und mit erheblichen Kosten verbundener Weg sich in den Wettbewerben zu behaupten. Da ist man mal eben 70,-€ bis 100,-€ pro Wettbewerb los um dabei zu sein und sich mit oftmals mehreren tausend Fotografen um die Gunst der Jury zu bemühen!

Je renomierter, desto teurer!

Und da ist es schon eine Kunst aus den ca. 200 Wettbewerben die richtigen auszusuchen. Von Jahr zu Jahr werden es bei mir weniger. 2022 waren es 10! Nächstes Jahr werden es wohl die Hälfte davon sein.

Für mich persönlich sind Wettbewerbe wichtig: für mein Ego und für mein internationales Weiterkommen!

In diesem Jahr war ich bei keiner Ausstellung persönlich vor Ort ... das werde ich im nächsten Jahr ändern

 


Raus aus der Komfortzone: die Sache mit meiner Sprache

... mehr Videos für Street Photography

Ich hatte es oben schon erwähnt: meine Sprache, die mich im wahrsten Sinne des Wortes hemmt!

Was ist passiert?

Nun so ganz genau weiß ich das auch nicht, aber ich erinnere mich an ein traumatisches Erlebnis mit etwa 2 Jahren!

Der Nikolaus klopfte an unsere Tür und wollte mich mitnehmen! Ich hatte Todesangst und von da an beschloß ich

(freiwillig oder nicht) nicht mehr zu sprechen! Ich kann nur allen Eltern raten, diese Weihnachtsmann/Engelsnummer IMMER freundlich und ehrlich zu gestalten, sodaß Eure Kinder Freude und Spaß daran haben und keine Ängste!!

Erst mit vier Jahren lockerte sich das etwas wieder aber auch sehr schleppend und dem Alter nicht entsprechend.

Es stellte sich heraus, daß ich -immer wenn ich sprachlich gefordert wurde - eine totale Blockade im Hals und in der Magengegend hatte. Es bereitete mir wirklich körperliche Schmerzen. Ich bekam dann kein Wort heraus und da ich mich sehr über mein Anderssein schämte, sprach ich so gut wie gar nicht!

In der Grundschule ging das dann soweit, daß ich gar nichts mehr sagen konnte und natürlich wurde das als Leistungsverweigerung gewertet ... unser Bildungssystem ist für so etwas nicht gemacht! Meine Eltern haben mich sehr unterstützt; leider nicht immer fördernd aber heute weiß ich: sie meinten es gut!

Ich wechselte die Schule und fand einen Engel in Gestalt meiner Klassenlehrerin Frau Schiemann!!! Ich durfte als Einziger mein Stofftier (Fuchs) auf den Tisch legen (ich hatte es immer unter der Schulbank) und sie fragte mich stets, was denn wohl die Meinung des Fuchses wäre zu diesem oder jenem Thema! Ich sprach fast flüssig und schmerzfrei! >>>Der Biber ... (Film von und mit Jodie Foster und Mel Gibson; sehr empfehlenswert!)

Auf dem Gymnasium war es dann wieder ein Desaster. Nachdem ich in dieser ganzen Zeit bei mehreren Sprachtherapeuten und 1973 während der gesammten Sommerferien in einer geschlossenen(!!) psychatrischen Anstalt war, um den Grund meiner Sprachhemmung zu diagnostizieren, wurde es follends zum Eklat! Es war (fast) nicht möglich auf Aufforderung zu sprechen und meine Leistungen gingen den Keller runter! Es war eine einzige Katastrophe für mich!

1974 begann ich Musik zu machen!

Was für eine wundervolle Erfahrung zu erfahren, daß ich keine Hemmungen hatte während ich >>>singe! Vor Publikum!!

Um es kurz zu machen: nach 3 Ehrenrunden auf dem Gymnasium habe ich dann die Schule in Klasse 11 verlassen.

Der Einberufungsbescheid zur Bundeswehr war schnell da und hier habe ich es dann, auch noch als Kriegsdienstverweigerer, in 3. Instanz geschafft, daß ich aufgrund meiner Sprachhemmung ausgemustert wurde. Wenn man so will, das einzige Mal eine wirklich positive Seite an dieser Geschichte.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

                                         Der offizielle Beischeid!

 

Dann Kochlehre, einen Stern erkocht und 1989 machte ich mein Abitur nach! WOW! Das war eine ganz andere Nummer sowohl was die Lehrer*innen als auch die Mitschüler*innen anging. Eine wahnsinnig tolle Zeit und (fast) keine Sau interessierte sich für meinen Sprachfehler. Davon beflügelt studierte ich und auch da waren die Hürden nicht ganz so schwierig.

Ich verkürze das hier mal jetzt!

Nach Einwanderung (1999) und Selbstständigkeit (2009) in Spanien, arbeite ich nun an meiner dritten Karriere und dazu gehört für mich ein großer persönlicher Content.

Das Thema oben ist also auch ein wenig diesem Umstand geschuldet. Wenn ich öffentlich sprechen soll,  treten meine Sprachschwierigkeiten auf.

Durch ein paar Tricks, die ich im Laufe der Jahrzehnte gelernt habe, langsames, konzentriertes sprechen und volle Konzentration, bekomme ich das ganz gut hin. Trotzdem bin ich diesen Situationen, wenn es ging, aus dem Weg gegangen. Das wird anders werden!

Habe mir ganz fest vorgenommen , mehr Videos zu produzieren in denen ich Euch anspreche ... Vielleicht singe ich es einfach!! Ich habe nämlich einen riesen Spaß daran Euch an meinem (Street-)leben teilhaben zu lassen, denn das ist viel mehr als gute Fotos machen. Das ist

 

LEBEN. UNGESTELLT. ECHT.

 


Was dieses Jahr sonst noch los war...

... in Schlagzeilen!

jfk street photography auf der Fähre
jfk street photography auf der Fähre nach Barcelona

Januar: Mit der Fähre zurück von Barcelona

 

 

jfk street photography in Irland und London
jfk street photography in Irland und London

März: Besuch in London und Irland zu meiner Tochter!

 

 


jfk street photography in Paris
jfk street photography in Paris

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 September: Paris neu erkundet!

 

jfk street photography in Barcelona
jfk street photography in Barcelona

Mai: Die neue Sachlichkeit in meinen Bildern

 

 


jfk street photography serie "Stories in garbage"
jfk street photography serie "Stories in garbage"

 

Februar: Putin marschiert in die Ukraine ein und meine

>>>Stories in Garbage und Interview auf

>>>THE PICTORIAL LIST

 

 

 

The Best of jfk street photography
The Best of jfk street photography

November: Mein international erfolgreichstes Bild 2022

( u.a. Winners shortlist in

URBAN STREET PHOTOGRAPHY AWARD)

• Remarcable Mention!

 

 


Juli: Positiv und 3 Monate Long Covid!

 

 


corporate street story telling in Unternehmen
corporate street story telling in Unternehmen

April: >>>corporate street im >>>nobelhart & schmutzig

 Neuer Job im alten Gewerk!

 

corporate street  story telling in Unternehmen
corporate street story telling in Unternehmen

Zwei Bilder von mir in der >>>Effilee!

 

 

 


GO & jfk   go-impuls.com mit jfkstreetphotography.com
GO & jfk go-impuls.com mit jfkstreetphotography.com

                                                                        Das ganze Jahr ein Team!

                            Danke, daß Du Da bist frau otten®!

 

 Ich lasse mich 2x täglich von der

>>>Neuen Züricher Zeitung

briefen und ich freue mich immer auf Freitag,

wenn >>>Tobias Dehler (Foto) seine Gedanken mit mir teilt ...

immer mit einem Lächeln im Gesicht! Genau meine Sprache!

photo credit:Max Sonnenschein

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Juli: >>>Meet & Street in Hannover!

              

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

                                Am 4. August habe ich nach 47 Jahren

                                           aufgehört mit dem Rauchen!



EXTRABLATT

Gerade veröffentlicht!! 20.12.2022                                                      7 Honorable Mentions beim Paris International Street Photo Award


Was wartet 2023 auf mich?

• jfk`s Membership                                                                            ...Nur auf Einladung bzw. Bewerbung

• Workshhop                                                                                ...Ganz Bestimmt werde ich in diesem Jahr selbst einen Workshop besuchen.

• Sport                                                                                             ... muß ich unbedingt machen, wegen meiner Rücken- und      Bauchmuskulatur!

• Videos  Videos  Videos                                                                     ... siehe oben

• Austellungen                                                                                 ... wo meine Bilder hängen, möchte ich auch vor Ort sein

• Das Bild lieben wie die Worte Vol. II

Kommentare: 4
  • #4

    Thomas Hackenberg (Donnerstag, 29 Dezember 2022 16:12)

    Danke für diese Einblicke, Jens! Hab deinen so gut gemachten Jahresrückblick mit viel Interesse gelesen, mag deine Street Photography und deinen sehr besonderen Blick sehr! Und die Taggedanken-Serie ist genau meins! Viele Grüße aus Braunschweig

  • #3

    Gabi Kremeskötter (Dienstag, 27 Dezember 2022 20:01)

    Wow, ein spannender Jahresrückblick und danke für das (Mit)teilen der Umstände deiner Sprachhemmung.
    Fotos und Text sind auch eines meiner Herzensthemen als Autorin (Pseudonym Juli Norden), aber natürlich bewege ich mich auf Hobbyniveau, was meine Freude daran nicht schmälert.
    Darum war es besonders erkenntnisreich für mich, mal dir Profi ins Leben schauen zu dürfen.
    Deine Schreibe hat mich gefunden, freu mich darüber!
    Gruß Gabi

  • #2

    Ralf Scherer (Mittwoch, 21 Dezember 2022 18:00)

    Wow, ich sehe du lebst dein Leben genauso intensiv wie ich. Das finde ich sehr gut. Sehr schön geschrieben und spannend zu lesen. Ich wünsche dir und Gudrun alles erdenklich Gute für das nächste Jahr. Und wenn wir uns nächste Mal treffen, nehmen wir uns etwas mehr Zeit auch mal für persönliche Gespräche. Mach weiter so und pass gut auf dich auf Jens.
    All You Need is Love
    Ralf

  • #1

    Ute Mangold (Mittwoch, 21 Dezember 2022 17:04)

    Ein spannender Rückblick und eine spannende Fotografie. Kochen und Fotografieren meine Leidenschaften. Street noch zu wenig.
    Liebe Grüße Ute